Prozess um Ehemord am Landgericht Bochum
Veröffentlicht: Mittwoch, 18.06.2025 06:30
In Bochum hat heute der Prozess gegen einen 58-Jährigen Bochumer begonnen. Er soll seine Ehefrau kurz vor Weihnachten getötet haben.

Mord kurz vor Weihnachten
In Bochum hat das Verfahren gegen einen 58-jährigen Mann begonnen, der im Verdacht steht, kurz vor Weihnachten 2024 seine Ehefrau erstochen zu haben. Zum Auftakt des Prozesses schwieg der Angeklagte vor Gericht, doch eine Tonaufnahme seines Notrufs an die Polizei wurde abgespielt – darin räumt er die Tat vollständig ein. Laut Staatsanwaltschaft hatte die Ehefrau bereits seit einiger Zeit einen neuen Partner und strebte die Scheidung an. Zudem sollte der Angeklagte bis zum Jahresende aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. Diese persönliche und emotionale Belastung habe laut Ermittlern zu einem massiven Gewaltausbruch geführt.
Besonders brutale Tat
Demnach soll der Mann mit einem Messer über 30 Mal auf seine Ehefrau eingestochen haben – ein sogenannter „Overkill“, der auf große Wut und Verzweiflung schließen lässt. Nach der Tat alarmierte er selbst die Polizei und ließ sich ohne Widerstand festnehmen.
Das Landgericht Bochum wird sich in den kommenden Verhandlungstagen mit der Tat, dem Motiv und dem psychischen Zustand des Angeklagten beschäftigen. Ein Urteil wird im Laufe des Sommers erwartet.